10.Woche – von Genf nach Interlaken

10.Woche – 185 km

Vor einem Tag bin ich bei Genf über die ‚grüne Grenze‘ in die Schweiz ‚eingewandert‘ und am 1.Tag in dieser Woche gehts von Gland entlang dem Genfer See nach Lausanne.

Es wird ein langer Tag, zweimal konnte ich dem Regen ausweichen (zufällig war ein Gasthaus in der Nähe), beim dritten Mal hat er mich erwischt, ca 6 km vor Lausanne, aber das reichte, um watschelnass zu werden…

In Lausanne machte ich dann einen Tag Ruhepause, um meine Füsse und Beine etwas Erholung zu gönnen – den letzten Ruhetag hatte ich vor 2 Wochen, als ich wegen der Knöchelentzündung pausieren musste.

In Lausanne hatte ich jetzt Zeit, meine nächsten Etappen zu planen; ich hatte das Gefühl, es könnten jetzt durchaus mehr Tageskilometer sein; ich brauchte am ersten Tag nach der Ruhepause ca 9 km oder fast 2,5 Stunden, um die Stadt Lausanne zu durchqueren

extrem starker Gegenwind gefährdete meinen Hut

Es ist heute der erste Tag von drei längeren Tagesetappen; heute nach dem Ruhetag gehts von Lausanne nach Curtilles, diese 37km haben am Abend bei mir Spuren hinterlassen. Der Muskel in der linken Hüfte wurde stark beansprucht und schmerzte am Ende des Tages; aber durch eine Wundersalbe mit Arnika, die ich noch in Frankreich besorgt hatte, waren diese Schmerzen nächsten Morgen wie weggeblasen

Es ist unwahrscheinlich und man glaubt es kaum, wie ein beanspruchter Körper über die Nacht regenerieren kann; am Abend hat man das Gefühl kaputt zu sein, und am nächsten Morgen hat man wieder Kräfte für eine lange Etappe; aber man muss die Füsse jeden Abend gut behandeln, eincremen, massieren, und gut zu ihnen sein…denn sie tragen Dich von einem Tagesziel zum Nächsten

Die heutige Etappe von Fribourg nach Riggisberg war zweifelsohne die schwierigste in dieser Woche; teilweise auch selbst verschuldet…. ich wollte eine Abkürzung nehmen und am Ende hab ich mir nichts erspart, im Gegenteil, ich hab zusätzliche 400 Höhenmeter gemacht, Graben runter, Graben rauf…

Das Wichtigste für jeden Tag ist, eine heisse Dusche und ein gutes Bett zum Schlafen zu haben; meistens versuche ich einen Tag vorher eine Unterkunft zu fixieren und das gelingt bisher ganz gut

der vorletzte Tag der Woche führt mich von Riggisberg an den Thunersee

der letzte Tag dieser Woche führt mich nach Interlaken. Diese Stadt liegt zwischen dem Thunersee und dem Brienzersee und ist vor allem von Ausländern stark besucht…

Wochenrückblick 10.Woche
bis nächste Woche

8 Kommentare zu „10.Woche – von Genf nach Interlaken

  1. …Lieber Gustav
    Soo ein starkes Vorhaben und beharrliches Durchhalten ist bewundernswert!!!
    Ich glaub, ich hätt inzwischen aufgegeben……obwohl wieder soo schöne Eindrücke und Schilderungen dankenswerterweise eingeĺangt sind und dafür bedank ich mich wieder sehr!!
    Seien Sie Gott behütet und möge er Ihnen weiter so viel Kraft und Gesundheit schenken.
    Alles alles Gute für die nächste Woche.
    Herzlichst
    Elisabeth
    Freu mich wieder auf die nächste Post. ::))

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  2. Hallo Gustav,
    danke wieder für diesen tollen Bericht durch die Schweiz. Was Du leistest ist einfach super! Ich denke die Anstrengungen und auch Schmerzen werden immer wieder ausgeglichen durch die herrliche Natur, die Begegnungen der Menschen, die Unterkünfte mit sympathischen Vermietern und natürlich mit gutem Essen und…und….
    Laß Dich verwöhnen zuhause in Kilchberg und genieße die Pause.
    Ich freue mich auf den nächsten Bericht und wünsche Dir weiter alles Gute…buon camino!
    Grüße aus dem Schwabenland von Chris

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  3. Sooo schöne, friedliche Bilder. Kann nur weiterhin ebenso viele, positive Eindrücke wünschen und – Regen nur in der Nacht. Erholsame Tage zuhause.
    Alles Gute, liebe Grüße aus Wien Betsy🙋🏼‍♀️🕊

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  4. Hallo Gustav,
    danke für Deinen interessanten Bericht durch die Schweiz. Es ist einfach fantastisch, was Du leistest. Ich denke, die immer wiederkehrenden Anstrengungen und Schmerzen werden gut gemacht durch die herrliche Natur, die schönen Begegnungen, die Unterkünfte mit ihren Vermietern und das leckere Essen und…und….
    Erhole Dich gut zuhause in Kilchberg und laße Dich verwöhnen.
    Im Anschluß weiter „buon camino“ und alles Gute!
    Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
    Chris

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