Kurzer Hinweis für alle…

Wenn ihr meinen wöchentlichen Blogbeitrag mit E-Mail bekommt, dann hab ich am Ende immer ein Video als Wochenrückblick eingebunden; dieses Video ist jedoch am Handy nicht als Video erkennbar – wenn man jedoch auf das vorletzte Foto im Blogbeitrag klickt, dann öffnet sich YouTube mit dem jeweiligen Video… siehe u.a. Foto, das eingeringelte ‚Foto‘ ist ein Video…

allen noch einen schönen Pfingstmontag!

bis bald…

11.Woche – von Interlaken nach Einsiedeln…

11.Woche – 115 km

Diese 11.Woche war wettermässig sehr gemischt; es begann mit zwei SchönwetterTagen und danach kam immer wieder für ein paar Stunden der Regen. Der Weg führte diese Woche von Interlaken nach Einsiedeln, wo ich dann für ein paar Tage nach Kilchberg fahre und mir zuhause einige Ruhetage gönne.

Immer wieder treffe ich auf Pilger am Jakobsweg, die mir entgegenkommen und mit denen ich dann kurz ins Gespräch komme

mit Michael 4 Tage gemeinsam unterwegs

In Brienz lernte ich Michael aus Nürnberg kennen, er wandert die Teilstrecke von Interlaken nach Konstanz und somit in dieselbe Richtung wie ich; so ergab sich, dass wir 4 Tage gemeinsam von Brienz bis nach Einsiedeln wanderten

Am nächsten Tag stand uns ein steiler Anstieg über 400 Höhenmeter auf den Brünigpass bevor

die heutige Nacht verbrachten wir in einer privaten Unterkunft mit sehr gutem Frühstück am Morgen; für mich ist wichtig ein guter Kaffee, dann ist der Tag gerettet

am nächsten Tag ist Stans am Vierwaldstätter See unser Ziel; doch vorher gehts nach Flüeli Ranft, den Berg hoch. Dort gibts eine Gedenkkapelle für den Bruder Klaus – er lebte Ende des 15.Jhdts und ist ein Schutzpatron der Schweiz

den ganzen Tag sehen wir keine Sonne; wie an einem Novembertag hängen die Wolken und der Tiefnebel brachte ständigen Nieselregen –

bevor es nach Einsiedeln weiterging, hatte ich ein herzliches Wiedersehen mit Tony, mit dem ich vor 5 Jahren eine gemeinsame Tagesetappe von Vucherens nach Lausanne verbrachte

Ich war jetzt 64 Gehtage unterwegs und hatte etwas mehr als 1.500 km von Pamplona bis nach Einsiedeln in den Beinen

die nächsten Tage mach ich zuhause in Kilchberg ein paar Ruhetage und gönne meinen Füssen, die mich von Pamplona bis hierher getragen haben, etwas Erholung

dieser Weg, ca 5000 km, liegt noch vor mir, bevor ich mich in ein paar Tagen wieder auf den Jerusalemway begeben werde…
ein neues Paar Schuhe ist jetzt fällig…
Wochenrückblick 11.Woche
bis zum nächsten Mal

10.Woche – von Genf nach Interlaken

10.Woche – 185 km

Vor einem Tag bin ich bei Genf über die ‚grüne Grenze‘ in die Schweiz ‚eingewandert‘ und am 1.Tag in dieser Woche gehts von Gland entlang dem Genfer See nach Lausanne.

Es wird ein langer Tag, zweimal konnte ich dem Regen ausweichen (zufällig war ein Gasthaus in der Nähe), beim dritten Mal hat er mich erwischt, ca 6 km vor Lausanne, aber das reichte, um watschelnass zu werden…

In Lausanne machte ich dann einen Tag Ruhepause, um meine Füsse und Beine etwas Erholung zu gönnen – den letzten Ruhetag hatte ich vor 2 Wochen, als ich wegen der Knöchelentzündung pausieren musste.

In Lausanne hatte ich jetzt Zeit, meine nächsten Etappen zu planen; ich hatte das Gefühl, es könnten jetzt durchaus mehr Tageskilometer sein; ich brauchte am ersten Tag nach der Ruhepause ca 9 km oder fast 2,5 Stunden, um die Stadt Lausanne zu durchqueren

extrem starker Gegenwind gefährdete meinen Hut

Es ist heute der erste Tag von drei längeren Tagesetappen; heute nach dem Ruhetag gehts von Lausanne nach Curtilles, diese 37km haben am Abend bei mir Spuren hinterlassen. Der Muskel in der linken Hüfte wurde stark beansprucht und schmerzte am Ende des Tages; aber durch eine Wundersalbe mit Arnika, die ich noch in Frankreich besorgt hatte, waren diese Schmerzen nächsten Morgen wie weggeblasen

Es ist unwahrscheinlich und man glaubt es kaum, wie ein beanspruchter Körper über die Nacht regenerieren kann; am Abend hat man das Gefühl kaputt zu sein, und am nächsten Morgen hat man wieder Kräfte für eine lange Etappe; aber man muss die Füsse jeden Abend gut behandeln, eincremen, massieren, und gut zu ihnen sein…denn sie tragen Dich von einem Tagesziel zum Nächsten

Die heutige Etappe von Fribourg nach Riggisberg war zweifelsohne die schwierigste in dieser Woche; teilweise auch selbst verschuldet…. ich wollte eine Abkürzung nehmen und am Ende hab ich mir nichts erspart, im Gegenteil, ich hab zusätzliche 400 Höhenmeter gemacht, Graben runter, Graben rauf…

Das Wichtigste für jeden Tag ist, eine heisse Dusche und ein gutes Bett zum Schlafen zu haben; meistens versuche ich einen Tag vorher eine Unterkunft zu fixieren und das gelingt bisher ganz gut

der vorletzte Tag der Woche führt mich von Riggisberg an den Thunersee

der letzte Tag dieser Woche führt mich nach Interlaken. Diese Stadt liegt zwischen dem Thunersee und dem Brienzersee und ist vor allem von Ausländern stark besucht…

Wochenrückblick 10.Woche
bis nächste Woche

9.Woche – in Genf eingetroffen, nach 1.200 km

9.Woche, 170 km

fast 2 Monate ist es her, dass ich in Estella, das sind 2 Etappen vor Pamplona, gestartet bin. Insgesamt waren es bisher ca 1.200 km und 22.000 Höhenmeter; bis Jerusalem verbleiben noch ungefähr 5.500 km, wenn alles gut verläuft – in den nächsten 3 Wochen werde ich die Schweiz durchqueren…

diese Woche begann mit gutem Wanderwetter

hier in Frankreich bevorzuge ich die private Unterkunft bei einer Familie; meistens sind es ältere Ehepaare, die Betten für Pilger bereitstellen, wobei man dann meistens mit der Familie gemeinsam zu Abend isst. Dabei nutze ich die Gelegenheit, dass sie für mich bei meinem nächsten Tagesziel eine Unterkunft aussuchen und für mich gleich dort anrufen und ein Bett fixieren; das hat sich sehr gut bewährt

in Côte Envers hab ich bereits vor 5 Jahren, auf meinem Weg von Österreich nach Spanien, genächtigt. Zu meiner grossen Freude hab ich heute beim Vorbeigehen Anni wiedergetroffen und wurde zu einem guten Kaffee eingeladen

mein Unterkunftsgeber in Yenne

diese Woche wechselten sich Regen und Sonnenschein ab…

Nach Yenne ging es kilometerweit entlang der Rhone, wo ich schliesslich in das bezaubernde Dorf Chanaz kam, das sehr idyllisch an den Seitenarmen der Rhone liegt

In Frangy gab‘s auch ein Wiedersehen mit Marie-Christine, ihrem Sohn Simon und seiner Familie, wo ich ebenfalls bereits vor 5 Jahren untergebracht war, was mich sehr gefreut hat – einen Dank an Marie-Christine für das ausgezeichnete Abendessen

von Frangy ging es dann in 2 Tagesetappen über Beaumont nach Genf…

am letzten Tag der Woche ging es von Genf entlang des Genfer Sees bis nach Gland, wo es eine von der Gemeinde betriebene Pilgerherberge gibt

Wochenrückblick 9.Woche
bis nächste Woche

8.Woche – auf der Via Gebennensis unterwegs nach Genf

8.Woche – 156 km

Nachdem ich mir letzte Woche eine Verletzung zugezogen hab, Entzündung im rechten Sprunggelenk, musste ich in Tence 3 Ruhetage einlegen. Danach war es wieder soweit, mit einer kürzeren Etappe zu beginnen. Die Entzündung war ausgeheilt und ich konnte am Montag mit einer kurzen Strecke von 10 km beginnen. Für den Folgetag hab ich mir dann 17 km vorgenommen, bevor ich wieder in den normalen Distanzkorridor zurückkehrte

mit Optimismus in eine neue Woche
bei schwierigem Untergrund war ich jetzt besonders vorsichtig

Am Donnerstag fand ich nach 33 km in Assieu keine Unterkunft; ich hab mich schon fast mit einem „Bett“ unter freiem Himmel abgefunden, da hat mir eine Frau angeboten, mich 13 km zurück nach Chavanay (wieder über die Rhone) zurückzufahren, wo eine Unterkunftsmöglichkeit bestand – dankend hab ich angenommen. Am nächsten Tag hat mich die Tochter der Gastgeberin an den Punkt zurückgebracht, wo ich am Vorabend meine Wanderung beendet hab. So musste ich diese 13 km nicht nochmal machen.

täglich lange Wege

Nun sind es schon über 1.000 km die ich in Spanien und Frankreich zurückgelegt hab und es liegen noch ca 5.500 km vor mir…

Der letzte Tag in dieser Woche führte mich von la Côte Saint André nach Le Pin, eine längere Tour, vor allem wegen des Regens und einem Steilstück, das es zu überwinden galt. Vor dem Anstieg war ich nach der Suche nach einer Bar, oder einem Restaurant, aber vergeblich. Wie durch ein Wunder, wurde ich mit Essen und Getränke versorgt.

Als ich bei der Kirche von La Frette vorbeiging, dachte ich, es gibt gerade einen Gottesdienst; ich wollte kurz reinschauen, und zu meiner Überraschung gab es in der Kirche eine Ausstellung von renovierten Heiligenbildern aus dem 16. und 17.Jahrhundert; gleichzeitig war ein riesiges Büffet aufgedeckt, zu dem mich die Leute herzlich eingeladen haben.

aber das Wichtige in dieser Woche für mich war, dass meine Verletzung wieder geheilt ist und mich meine Füsse wieder täglich 25 bis 30km tragen…

Wochenrückblick 8.Woche
bis nächste Woche

7.Woche – der Weg von LePuy nach Genf – 351 km

Anfang dieser Woche bin ich in LePuy angekommen, von dort beginnen die Pilger, die die Via Podiensis gehen wollen, den Weg von LePuy nach Saint Jean Pied de Port.

die Kirche von Saint privat d’allier
Messe für Pilger

Mein heutiger Bettnachbar, ein Franzose, hat mir die Info gegeben, dass um 8h früh in der Kirche von Saint privat d‘Allier eine Pilgermesse gefeiert wird; diese Gelegenheit wollte ich wahrnehmen, aber wir waren dann insgesamt nur 3 Pilger – der Pfarrer gab uns am Ende der Messe den Segen für unseren weiteren Pilgerweg

Die letzten Tage hab ich meine Unterkünfte immer 1-2 Tage im Voraus reserviert, so auch in Le Puy. Dort hab ich in der Gite d‘etape des Capicins Platz gefunden; bereits vor 5 Jahren, auf meinem Weg nach Finestere, hab ich dort übernachtet. Besonders das sehr gute und reichhaltige Frühstück zeichnet diese Herberge aus

Marienstatue auf dem Rocher Corneille in Le Puy
der erste Pilger, der mir auf der Via Gebennensis entgegenkommt, ist ein Schweizer aus Biel
Stefan ist von Genf nach Le Puy gepilgert

von Le Puy bis Genf liegen nun 351 km vor mir…

Vulkanhügel sind typisch um die Gegend von Le Puy
3 Tage Ruhestellung wegen Entzündung im Sprunggelenk

am ersten Tag nach Le Puy hab ich mir auf einem steinigen Weg das Sprunggelenk verknackst und über Nacht wurde eine Entzündung akut. Eine Ruhigstellung des Fusses und die richtige Salbe dazu ist jetzt die einzige Lösung. Daher musste ich mir 3 Tage Zeit geben, damit die Entzündung abklingt. Ich merke, von Tag zu Tag wird es besser und ab Montag werde ich mit einer kürzeren Etappe wieder beginnen können.

Wochenrückblick 7.Woche
bis nächste Woche

6.Woche – von Conques bis Le Puy…

6.Woche – 175 km

der erste Tag dieser Woche war mit 36 km sehr anspruchsvoll; aber schönes, klares Wetter und ein verheiltes Hühnerauge waren die Voraussetzung dafür

diese Woche war es schwieriger eine Unterkunft zu bekommen; oft erst nach mehreren Telefonaten war ich mit einem Bett erfolgreich. Deshalb musste ich zweimal meine Tagesdistanzen dahingehend anpassen. Viele Pilger aus Frankreich starten in Le Puy, dieses Jahr sollen es verhältnismässig mehr sein, als in den Vorjahren. Ein Gitebetreiber gab mir die Auskunft, er sei für die nächsten 3 Wochen ausgebucht – auch beginnt jetzt in Frankreich die Ferienzeit.

mit Pascal hab ich Gite- und Restaurant Empfehlungen ausgetauscht

mittlerweile geht es ganz gut, ein kurzes Gespräch am Wegesrand mit Franzosen zu führen, wenn ich sage:

Je m'appelle Gustav, comme Gustav Eifel..                              je suis autrichien..

morgen bin ich in Le Puy und danach beginnt für mich der Weg nach Genf; diese Strecke wird auch Via Gebennensis genannt, auf diesem Weg werde ich sehr wenigen Pilgern begegnen; der Weg von Le Puy nach Saint Jean Pied de Port heisst Via Podiensis und ist sehr beliebt bei den Franzosen

und am letzten Tag der Woche erwischte mich der Regen doch noch…
Wochenrückblick 6.Woche
bis nächste Woche

5.Woche – von Cahors nach Conques, die mittelalterliche Stadt…

5. Woche ca 160 km
von Lascabanes nach Cahors

die zweite Woche ohne Ruhetag; wenn das Wetter schön ist, dann versuche ich ohne Ruhetag auszukommen, um dann bei einem Regentag eine Pause einzulegen. Das ist meine Strategie, um die Regentage etwas zu minimieren – immer geht diese Strategie nicht auf, aber manchmal…

Der Weg führte mich Anfang dieser Woche von Cahors über Varaire zuerst nach Cajarc. Erstmals bin ich an einem Tag über 30km gewandert. Das Wetter war mir anfangs noch gnädig, jedoch ab Mittwoch wurde der Regen wieder mein täglicher Begleiter. Bei diesem wechselhaftem Wetter ist es gut, die Regenjacke und den Poncho immer griffbereit zu haben.

eine sehr nette Begegnung mit Sylvian und Ive aus Frankreich
Dan und Vigo, zwei Amerikaner, auf dem Weg nach Santiago

nach zwei Tagen mit sehr wechselhaftem Wetter, signalisierte mir der Wetterbericht für Freitag den ganzen Tag Regen. Nachdem ich jetzt fast 2 Wochen ohne Ruhetag unterwegs war, beschloss ich, den bevorstehenden Regentag als Ruhetag zu nutzen, zumal ich in einer sehr netten Gite/Unterkunft kurz vor Figeac Platz finden konnte

Der Pausentag hat mir gutgetan und ich bin am Samstag früh bei Sonnenschein von Figeac in Richtung Livinhac de haut gestartet. Von dort führt mich der letzte Tag in dieser 5.Woche nach Conques, einem kleinen Dorf mit ca 240 Einwohnern, das noch in seiner mittelalterlichen Bauweise erhalten blieb. Ziemlich genau einen Monat bin ich jetzt unterwegs am Jerusalemway.

leider hab ich mich heut verplant, das kostete 8 km mehr

Mein heutiges Tagesziel war Conques, die mittelalterliche Kleinstadt; dabei ist mir ein „kleiner“ Fehler unterlaufen. Bei der Routenplanung hab ich das „s“ vergessen und als Tagesziel „Conque“ eingegeben, das GPS hat mich daher in eine andere Richtung gelotst; als ich dies bemerkte, war es bereits zu spät und dieser Umweg kostete mich 8km

Wochenrückblick 5.Woche
bis nächste Woche

4. Woche – von Condom nach Cahors

diese Woche circa 130 km
Abschied von Philippe und Corinne in Condom
diese Pilger sind mit Pferden 1.400 km in den Pyrenäen unterwegs
bei Ivò und seiner Frau aus Indien, Lakshmi, hab ich bereits vor 5 Jahren übernachtet, als ich von Österreich nach Finestere gewandert bin

Die Unterbringung / Unterkünfte in Spanien bzw in Frankreich unterscheiden sich in jeder Beziehung. In Spanien findest Du als Pilger fast ausschliesslich ‚Massenlager‘ vor, das heisst, Du bist als Pilger in Zimmern mit 4 bis 12 Betten untergebracht. Willst Du ein Einzelzimmer, musst in ein Hotel gehen. Frühstück wird in diesen Alberguen nicht angeboten, jedoch gibt es die Möglichkeit, selbst mitgebrachtes vorzubereiten und zu konsumieren. Als Abendessen wird in den Restaurants im jeweiligen Ort ein günstiges Pilgermenü angeboten. In Frankreich bieten die sogenannten Gites meistens ein Paket aus Abendessen, Übernachtung und Frühstück an, wobei man mit der Familie gemeinsam zu Abend isst. Das PreisleistungsVerhältnis ist ausgesprochen gut und das angebotene Essen meistens ausgezeichnet.

Marie-Noëlle und Jean-Francoir von der Gite Souleillou
Besuch von zuhause
Ceci begleitet mich jetzt 4 Tage von Moissac nach Cahors

Montags ist ein schlechter Tag in Frankreich, da hat alles geschlossen; kein Restaurant, keine Bar, kein Geschäft hat offen

Wochenrückblick 4.Woche
bis bald

3. Woche – wechselhaftes Wetter mit vielen tollen Begegnungen

16 Tage unterwegs – ca 350 km bisher
mit Regen…
…und Sonne begann diese Woche

Diese Woche hatte ich sehr wechselhaftes Wetter, einige Male musste ich in die Regenkleidung wechseln, dann wieder ausziehen, umziehen…. Aber mittlerweile hab ich mich bereits daran gewöhnt, dass all dies zum täglichen Ablauf dazugehört, und der Regenschutz schnell griffbereit sein muss

diese Woche war ich mit warmem und sehr gutem Essen gesegnet, das mehrgängige Essen bei Nadine und Francis ist eine Seltenheit und ich wusste dies sehr zu schätzen…

auch das Abendessen bei/mit Corinne und Philippe war ein ‚Gedicht‘…. die selbst gemachten Marmeladen von Philippe in dieser Vielfalt findest du nur in ihrer Gite in Condom

beim Problem mit einem Wanderstock hat mir Alex aus Air sur l’Adour geholfen
sehr nette Begegnung mit Michael aus Finnland
gemeinsames Abendessen bei Isabelle u Alejandro
kleine Pause mit französischen Pilgern an einer Bushaltestelle
Sederic aus Frankreich musste wegen Fussprobleme leider schon am 1.Tag aufgeben

meine Wanderung verläuft entlang dem Weitwanderweg GR65 und dieser ist sehr gut beschildert

wenn ich meinen Schatten sehe, ist das Wetter gut und ich gut gelaunt 😊
ein Apfel hebt die Stimmung
Wochenrückblick 3.Woche

2. Woche – die Woche der Gewöhnung !

2.Woche – 130 km
die 2.Woche beginnt mit frühlingshaftem Wetter

den Pausentag hab ich genutzt, um nicht notwendige Sachen auszusortieren und nach Hause zu schicken; damit reduzierte ich mein RucksackGewicht um ca 1,5 kg, auch wenn’s vielleicht nur psychologisch war, ich hab’s gemerkt

gut erholt nach einem Pausentag in
Saint Jean Pied de Port

meine Französisch-Kenntnisse reichen nicht ganz aus, bei einer Unterkunft anzurufen und mich um ein freies Bett zu erkundigen; deshalb musste ich mir was anderes einfallen lassen…

waren es in Spanien schon mal 20-30 Pilger, die mir im Laufe des Tages entgegenkamen, merkte ich jetzt den Unterschied in Frankreich –

2-3 maximal 4 Pilger kamen mir so um die Mittagszeit entgegen und diese Gelegenheit nutzte ich gleich aus, denn diese mussten ja von gestern auf heut irgendwo geschlafen haben. In Frankreich ist es um diese Zeit noch schwieriger eine Unterkunft zu finden. Die meisten Unterkünfte bzw Schlafgelegenheiten werden von privater Seite zur Verfügung gestellt, und als Pilger hast Du die Möglichkeit, am Abend mit der Familie gemeinsam zu essen…

also fragte ich alle, die mir mit einem Rucksack entgegenkamen, wo sie die letzte Nacht geschlafen haben, und so bekam ich dann meinen Schlafplatz für heute quasi am Teller serviert…

auch diesen grosszügigen Schlafplatz bekam ich vermittelt – für mich allein
Marie und Nicolas führen seit 3 Jahren diese aussergewöhnliche Herberge

ich wurde von Marie sehr herzlich mit einem kühlen Melissengetränk empfangen, sie kocht auch am Abend für die Gäste wenn es jemand möchte; seine Wäsche waschen zu lassen gibt es mit im Angebot; eine Herberge, der besonderen Art…

gemeinsames Abendessen, mit 3 weiteren Pilgern (Rafael, ein Franzose der in Canada lebt, war mit seiner Mutter und seiner Schwester am Camino unterwegs)
diese Herberge ist eine Empfehlung wert
Jerusalemway-Pickerl angebracht, für alle die nach mir kommen
Marcel mit seinen 85 Jahren servierte mir in seiner Herberge in Aroue das Frühstück und leistete mir Gesellschaft
so sieht ein Selbstversorger-Baguette aus

mit Ängsten umzugehen, ist ein Lernprozess am Camino – meine grösste ‚Angst‘ hab ich vor Regen; einen Erfahrungstag hatte ich schon, der nächste steht bevor…. aber einen Vorteil hat der Regen, wenn’s einmal nass bist, dann bist nass…

gleich nach dem Regen kommt die Angst, dass mein altes ‚Hühnerauge‘ sich wieder meldet und aufbricht – um dies zu vermeiden, hab ich mir spezielle Zehensocken angeschafft…

ich hoffe, sie halten das, was sie versprechen 😊
kurze Unterhaltung am Wegesrand
Abschied nach kurzer Begegnung
gemeinsames Abendessen mit der Gastgeberin und ihrem Sohn